Liebe sogenannte Erdenbewohner und -bewohnerinnen

ist es nicht ein ganz besonderer Moment zu sehen und zu erkennen, dass alles was existiert, Ausdruck des eigenen Denkens und Wollens und Glaubens ist und dies nie anders sein könnte?
Wenn jeder Mensch sein Gedankengut aufgäbe und sich voll und ganz mit seiner wirklichen Quelle verbinden könnte, jetzt, in diesem Augenblick, würde die Welt, wie ihr sie wahrnehmt und erlebt, nicht mehr existieren, weil sie sich nicht mehr in euch befände.
Das klingt vielleicht ein wenig sonderbar, ist nur ein ungewöhnlicher Gedankengang, den viele Menschen sehr gut kennen und versuchen, im Leben umzusetzen.
Auch Wissenschaftler sind darunter, die verstehen, dass der menschliche Geist mehr ist als eine Aneinanderreihung synaptischer Verbindungen oder ein bloßes Reiz-Redaktionsmuster, sondern befähigt, alles zu erschaffen, was er möchte, weil er eins mit seiner Quelle und demnach die Quelle selbst ist.
Eine Unterscheidung, die die meisten Menschen herstellen ist zu glauben, dass zwischen ihnen und ihrer Quelle eine Form der Trennung vorhanden sein könnte. Sie betrachten sich als ein absolut vollständiges und eigenständiges Individuum, das zwischen Subjekt und Objekt differenzieren müsse.
Die Quelle, dein Ursprung, deine Heimat ist aber als absolute Einheit zu verstehen und in diesem Sinne kann Trennung nicht wirklich existieren, sondern ist vielmehr ein gedankliches Konstrukt eines menschlichen Körpers in einer selbst gebastelten Welt. Diese ist willkürlich veränderbar, zeitlich begrenzt und räumlich eingeschränkt. Deine Quelle kann all dies unmöglich sein, denn sonst wäre deine Quelle gleich deinem Leben und dem Leben im hiesigen Universum.
Der Mensch ist stets auf der Suche nach etwas Höherem, Erweitertem und Transzendiertem, danach, was ihn wahrhaftig ausmacht und er in seiner tatsächlichen Essenz ist oder sein müsste. Jeder besitzt eine individuelle Ahnung oder Vorstellung darüber, dass es etwas geben müsse (oder gibt), das über das unbeständige Kommen und Gehen im menschlichen Lebenszyklus hinaus führt und diejenige innere Erfüllung bringt, nach der man sich sehnt.
Solche „eigenen“ Bilder basieren in der Regel darauf, was familiär, kulturell, zeitgeschichtlich, gesellschaftlich und anhand persönlicher, bisheriger Erfahrungen als Realität betrachtet werden kann, sind somit temporär und permanenter Anpassung und Änderung unterworfen. Dies bietet letztlich eine recht begrenzte Sinnhaftigkeit, ausgenommen, man glaubt tatsächlich, das stelle die Wirklichkeit des Lebens dar. Wenn dem so wäre, worin läge dann der gesuchte, tiefere Sinn eines irdischen Lebens? Welchen Vorzug hätte es, in solch einem Dasein lange oder kurz zu leben, gesund oder krank, als Mann oder Frau, hier oder dort, so oder so usw.? Eine derartige Sinngebung entspräche ausschließlich der Idee einer äusserst kurzen Variante individuellen Lebens in Beziehung mit anderen reduzierten Lebensformen, wobei jede scheinbar willkürlich versucht, die eigene Existenz zu sichern und daraus das Beste zu machen.
Derartige Vorstellungen stimmen nicht überein mit denen eines Menschen, der annimmt, es müsse hinter allen sichtbaren Erscheinungen und äusseren Formen etwas geben, das solches Denken überhaupt erst ermögliche.
Weitere Fragen an dieser Stelle könnten lauten: wie kommt es, dass Menschen die Fähigkeit besitzen, über sich hinaus zu wachsen, nicht auf materieller oder körperlicher Ebene, vielmehr auf geistig- spiritueller?
Und: wieso verändern solche Menschen dadurch nicht nur ihr Leben, sondern sind ebenso Vorbilder für andere die danach suchen, was „jenseits“ der stofflichen Welt existiert?

Derartige Fragen werden von vielen Menschen gestellt, haben eine grundlegende Berechtigung und verlangen nach zufrieden stellender Beantwortung. Eine wiederkehrende, drängende Suche macht das irdische Leben aus und dadurch entstehen Entwicklung und Entfaltung und schließlich eine Transformation die es ermöglicht, auf diese Fragen tiefer liegende Antworten zu finden, die als „richtig“ erfahren werden.
Wenn der Mensch zulässt, dass er nicht ist, wofür er sich überwiegend hält, dann wird er sich auf den manchmal mühsamen aber lohnenden Weg begeben, herausfinden zu möchten, was Quelle, Einssein, Verbindung und bedingungslose Liebe bedeuten könnten, für sich und das Leben (falls er dies vorerst unterscheiden möchte🙂.
Wenn du also, lieber Mensch, glaubst, du seiest auf dem „richtigen“ Weg, so mag dies durchaus stimmen, aus deiner Perspektive! Möchtest du jedoch wissen, wo du tatsächlich im Leben stehst, ist es wesentlich, dass du täglich prüfst, ob das, was du denkst, wie du handelst, fühlst und kommunizierst, reine Wahrheit sein könnte oder eben etwas, was du fälschlicherweise dafür hältst, bzw. vorerst halten möchtest.
Die Geistige Welt unterliegt nicht der Dualität und deshalb ist dem Menschen schwer verständlich (und verdaulich), dass Einssein Dualismus oder Trennungsgedanken ausschließen. Dies ist naheliegend, denn wie das Wort vermittelt, kann nichts anderes oder außerhalb davon existieren. Alles, was getrennt zu bestehen scheint, kann nicht Einheit sein und es stellt sich die Frage, was das irdische Leben bedeutet, wenn es sich ausserhalb einer Einheit befindet?
Damit verbunden sind weitere Fragestellungen: Was bin ich, wenn ich eins bin?
Was, wenn ich geteilt und getrennt von allem und allen anderen bin?
Wenn ich das eine bin, kann ich „gleichzeitig“ das andere sein, wäre dies möglich?
Viele Fragen, die dich, geneigter Leser und geneigte Leserin auffordern zu überlegen, zu prüfen und herauszufinden, wer und was du wirklich bist, was dich in deiner Essenz ausmacht und wie du es schaffen könntest, eine Verbindung zur Einheit, Quelle, deinem Ursprung und deiner Heimat (wieder) herzustellen?
Dein Leben dient dazu, dies alles in deiner „Zeit“ und deinem Tempo herauszufinden und du bist diejenige Person, die entscheidet, wie umfassend sie diese Fragestellungen beantwortet haben möchte. Je weiter du dabei kommst, desto klarer wird dir, warum du „hier“ bist und weshalb dein Leben so verläuft, wie es dies tut. Es wäre also hilfreich, dir deine „Lebenshintergründe🙂 “ etwas genauer anzuschauen um dich irgendwann ernsthaft darüber freuen zu können, dass du einen Zugang zur Quelle gefunden hast, der bisher auf eine gewisse Weise verschollen schien und nun freudig und heiter begangen werden darf. Es existiert nichts im hiesigen Leben, was nicht dieser Aufgabenstellung dienen würde. Wenn sich etwas schwierig, nahezu unmöglich, ungerecht, tragisch oder unvertretbar anfühlen sollte, dann weißt du, dass du gerade dabei bist, eine sehr wichtig Hürde nehmen zu können, vor deren Überwindung du dich aber fürchtest, wegen ihrem eventuellem „Ergebnis“, das du mit Unsicherheit und Ängstlichkeit assoziierst. Sei also wachsam, liebes Erdenwesen und achte stets darauf, was sich dir im Alltag zeigen möchte und sei dafür offen, was dir entgegenkommt. Denn nichts geschieht ohne Grund oder ohne die Möglichkeit einer bestimmte Lernerfahrung, nur ist dies häufig eine andere, als du einer Sache oder Begebenheit zuordnen möchtest. Deshalb ist es besonders wichtig, zuerst danach zu schauen, was sich in dir tut. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, zum einen, wo du aktuell in deiner Meinungsbildung stehst und zum anderen, wie du diese erweitern könntest. Es gilt also, das Leben als eine Form von selektiver Schule anzuerkennen, wobei es darum geht, bestimmte Lektionen zu lernen, im Sinne von erweiterter Erfahrungsmöglichkeit und Erweiterung deines Bewusstseins.
Eine solche Erkenntnis, die wir meinen, entspringt und entspricht nicht (d)einer individuellen Persönlichkeit, sondern einem übergeordneten, allumfassenden, göttlichen Bewusstsein, zu dem du Zugang hast, sobald du bereit bist es anzuerkennen und im Alltag und allen Lebenssituationen zu nutzen!

Dieses Bewusstsein entspricht ebenso dem, was wir eingangs als Einheit, Quelle und Heimat benannt hatten.
Es ist identisch mit der Einheit, denn auch an dieser Stelle besteht keinerlei Trennung. Du bist diejenige Person, die bereit sein darf, sich demgegenüber zu öffnen und darauf zu vertrauen. Dadurch bekommt das, was du als „Leben“ betrachtest und beschreibst, eine andere, erweiterte Bedeutung und du wirst befähigter, deine Verbindung zur Heimat zu verstehen und immer wieder herzustellen. Das meint eine innere Verbindung, die bereits vorhanden ist und zu der du Zugang haben möchtest, weil es deiner göttlichen, spirituellen Natur, deinem Einssein voll und ganz entspricht, liebes Menschenwesen.
Auch wenn dir manches des Gelesenen vielleicht unverständlich oder wenig nachvollziehbar erscheinen mag, so kannst du dennoch im Leben, in jeder einzelnen Lebenssituation überprüfen, was dich auszumachen scheint.
Bist du Etwas, das „funktioniert“ aber der Meinung ist, es würde nicht nur funktionieren, sondern völlig frei über das „eigene“ Leben entscheiden? Oder erlebst du dich oft unzulänglich, wenig wertvoll, alleine und auf der Suche nach Ergänzung, Hilfe und Begleitung und das immer wieder? Fragst du dich oft „warum“ und „weshalb“ und suchst Antworten „ausserhalb“ von dir und glaubst, dass ein anderer Sinn im Leben sein müsse, als der, den du in den Wirrnissen des Lebens auf deinem Planeten zu erkennen vermagst?
Erlebst du dich suchend und bist mit dem, was du auf irdischer Ebene vorfindest, nicht dauerhaft zufrieden zu stellen und glaubst du an etwas „Großes“, Übergeordnetes, zu dem du dich immer wieder (insgeheim) hingezogen fühlst oder worauf du wartest? Sind solche Fragen nicht typisch menschlich und ziehen sich durch Äonen der Menschheitsgeschichte und überdauern all das Vergängliche, das kommt und geht?
Wenn du weißt oder wissen möchtest, wer und was du bist, dich in der Tiefe deines Wesens bezüglich deiner Herkunft ausmacht, wäre es hilfreich, diese vielen Fragen annähernd beantworten zu können. Dadurch erlangst du ein erweitertes Verständnis darüber, wie du dein irdisches Dasein gestalten könntest, um Einheit und Verbundenheit unabhängig von temporären Erscheinungen zu erleben.
Der Weg zur und das (Wieder)Finden von Einheit führt durch das irdische, getrennt wahrgenommene, dualistisch erfahrene Leben. Es stellt somit eine „gangbare“ Möglichkeit dar, alles herauszufinden, was du wissen möchtest, liebe Leserin und lieber Leser🙂 !!

In diesem Sinne wünschen wir dir bestes Gelingen bei jedem Schritt und viel Freude bei allen künftigen Entdeckungen.

Eure euch liebenden Freunde Chamuel und Raffael